Im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit 2025 halten wir am 11.10.2025 ab 09:30h einen Online-Fachtag ab.
In diesem Rahmen wird um 09:30 h Frau Barbara Kunz (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Dipl. Heilpädagogin) zum Thema „Kindheit 2025 – voller (weltweiter) Krisen und trotzdem hoffnungsvoll?!“ vortragen. In Bezug auf psychotherapeutische Möglichkeiten soll insbesondere diskutiert werden, welche Chancen Gruppentherapien ganz besonders in diesen Zeiten bieten.
Ab 11:15 h wird Herr Uwe Labatzki (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Dipl.-Pädagoge) zum Thema „Erwachsen werden heute – Entwicklungsaufgaben von Jugendlichen im 21. Jahrhundert“ vortragen. Jugendliche stehen heute vor klassischen Entwicklungsaufgaben wie Identitätsfindung, Ablösung vom Elternhaus und beruflicher Orientierung – doch digitale Medien, Leistungsdruck und gesellschaftliche Unsicherheiten verändern die Bedingungen dafür grundlegend. Es werden ein Überblick über zentrale psychologische Modelle gegeben und aktuelle Herausforderungen und Chancen junger Menschen im 21. Jahrhundert beleuchtet .
Um 14:00h wird Herr Christian Henrichs (Dipl.-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut) zum Thema „Psychodynamisch-humanistische Überlegungen zur Resilienz in einer dramatischen Weltlage“ vortragen und zur Diskussion einladen zu nachfolgenden Überlegungen: Eine dramatische Weltlage belastet nicht nur unsere Patient:innen, sondern auch uns selbst. Wie können wir darüber sprechen? Und was denken wir dazu? Kann der verbreitete, aber nicht unumstrittene Begriff der Resilienz hier einen konstruktiven Zugang eröffnen – oder verbaut er ihn eher? Wie sehen wir das als Psycho- bzw. Beziehungsdynamiker:innen? Ich meine, unsere Sicht auf die Weltlage gehört zu unserem aktuell relevanten Beziehungsgeschehen – deshalb sollten wir in tiefenpsychologischen Therapien auch darüber reflektieren. In meinem Vortrag greife ich hierfür einige Ideen aus der Positiven und Transkulturellen Psychotherapie auf. Lassen Sie uns also über unsere Beziehung zur Weltlage nachdenken und ins Gespräch kommen!
Ab 15:45 h lädt Dr. Christoph Heck (Ärztlicher Psychotherapeut) zum Vortrag und zur Diskussion ein. Es soll diskutiert werden, ob es Diagnosen gibt, die – bewusst oder unbewusst – „in Mode“ geraten sind? Was bedeutet es, wenn vermehrt Erwachsene mit ADHS- oder Autismusdiagnosen in die Praxis kommen, oder wenn Themen wie Narzissmus, Neurodiversität oder Geschlechtsidentität in den Mittelpunkt rücken? Darüber hinaus soll diskutiert werden, warum der Bedarf an psychotherapeutischer Begleitung in den letzten Jahren – über alle Altersgruppen hinweg – so deutlich gestiegen ist. Welche gesellschaftlichen Entwicklungen spielen hierbei eine Rolle? Und wie positionieren wir uns als Therapeut:innen in diesem Spannungsfeld zwischen individueller Not, gesellschaftlicher Deutung und fachlicher Verantwortung?
Link zur Veranstalter-Webseite: https://psychotherapie.valeara-akademie.de/veranstaltungen/uebersicht-veranstaltungen/
Rollstuhlgerecht
Voranmeldung erforderlich:
Per E-Mail: wochederseelischengesundheit@valeara.de
Kostenfreie Teilnahme