SEELISCHE GESUNDHEIT LEBEN

8. KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit

Rückblick Oktober 2025

"Seelische Gesundheit leben"

Die 8. KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit (WSG) fand 2025 vom 7. bis 17. Oktober statt.

Unter dem Motto „Seelische Gesundheit leben!“ beteiligten sich über 70 Veranstaltende. Mehr als 120 Einzelveranstaltungen wurden in den Kalender aufgenommen. Mehr als 30 davon fanden online statt.

“Gesprächsstoff Seele: Jung und Alt“

Veranstaltung der KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit zum Welttag der Seelischen Gesundheit

Dr. Lana Kambeitz-Ilankovic sprach in ihrem Vortrag über die Themen und Sorgen, die junge Erwachsene beschäftigen.

Der 10. Oktober wird jedes Jahr als Welttag der Seelischen Gesundheit weltweit genutzt, um auf psychische Erkrankungen und Themen der mentalen Gesundheit aufmerksam zu machen.

Mit der Veranstaltung “Gesprächsstoff Seele: Jung und Alt“ am 10. Oktober 2025 hatte das Organisationsteam der 8. KölnBonner WSG ein Programm erstellt, welches alle Generationen einbeziehen und „Jung und Alt“ in den Austausch zum Thema seelische Gesundheit bringen sollte.

Frank Liffers und Paula Gehling (junge Stadt Köln e.V.) führten als Moderationsduo durch den Abend und vertraten dabei das junge und mittlere Erwachsenenalter.

Über diese Altersgruppe berichtete im ersten Programmpunkt Dr. Lana Kambeitz-Ilankovic (Früherkennungs- und Therapiezentrum FETZ der Uniklinik Köln) in ihrem Vortrag „Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in der Prävention psychischer Erkrankungen bei jungen Erwachsenen im Alter von 18-40 Jahren“. Das Publikum nutzte anschließend die Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren.

Auf den fachlichen Input folgte ein künstlerischer Beitrag: Unter dem Titel „AllEinsam“ trug Dr. Claudia Kociucki (Deutsche DepressionsLiga e.V.) ihre persönliche Verarbeitung von Einsamkeit bei Depression in Form von Spoken Word Poetry vor. Der Beitrag regte zum Nachdenken an und endete mit positiven, zukunftsorientierten Gedanken, die als Mutmacher für die Krankheitsbewältigung verstanden werden konnten.

Da der diesjährige Schirmherr, Dr. Heinz-Wilhelm Esser („Doc Esser“), aufgrund einer Terminüberschneidung nicht vor Ort sein konnte, hatte er einen Videogruß geschickt, der über die Leinwand abgespielt wurde (>> hier können Sie die Botschaft ansehen). Doc Esser wies auf die Bedeutung der Prävention im Bereich psychische Erkrankungen hin und rief zur Teilnahme an der WSG auf.

Das Moderationsduo erklärte außerdem eine Neuheit: In Kooperation mit den Organisatoren der KölnBonner WSG hatte in diesem Jahr erstmalig der junge Stadt Köln e.V. ein Programm speziell für Jugendliche und junge Erwachsene aufgestellt:  „Young Minds – Strong Souls“. Mit dem Projekt und den zugehörigen Veranstaltungen konnte junge Stadt gezielt Herausforderungen wie Leistungsdruck, soziale Medien, Zukunftsängste, die Weltlage und die Suche nach der eigenen Identität, die viele Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigen, adressieren. Weitere Informationen zur jungen Programmschiene finden Sie unter diesem Link.

Frank Liffers und Paula Gehling (junge Stadt Köln e.V.) moderierten die Veranstaltung und waren Ansprechpersonen für die junge Programmschiene der WSG „Young Minds – Strong Souls“.

An den Begegnungstischen konnten die Gäste Einrichtungen kennenlernen und individuelle Fragen stellen.

Im letzten Programmpunkt hatten die Gäste die Möglichkeit, an Begegnungstischen die folgenden Einrichtungen, die in der Region Köln/Bonn aktiv sind, kennenzulernen:

  • Blaufeuer Köln
  • Deutsche DepressionsLiga e.V.
  • junge Stadt Köln e.V.
  • Klinik Alteburger Straße gGmbH
  • Kopfsachen e.V.
  • Paula e.V.
  • Psychiatrie Verlag GmbH

Die Unternehmen deckten die Bereiche Arbeitswelt, Betroffene/Aufklärung, Jugendliche und junge Erwachsene, Psychiatrie, Frauen und Angehörige ab 60 Jahren sowie Bildungsarbeit ab und freuten sich über den Austausch mit den Teilnehmenden.

Beim anschließenden Get-Together mit Catering von „Meister Gerhard“ nutzten die Gäste die Gelegenheit, sich zu vernetzen und auf einzelne Themen der Begegnungstische vertieft einzugehen.

Wir bedanken uns bei allen, die zum Programm der Veranstaltung beigetragen haben, bei der Fritz Thyssen Stiftung für die Gastfreundschaft sowie bei der Kämpgen-Stiftung für die finanzielle Unterstützung.

Das Organisationsteam der 8. KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit.

Videobeiträge im Rahmen des Welttages der Seelischen Gesundheit 2025

Zum diesjährigen Welttag der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober sind außerdem auch Bewegtbilder aus den Reihen unserer Initiatorengruppe entstanden:

  • Die Klinik Alteburger Straße gGmbH war eingeladen, in der Lokalzeit aus Köln im WDR über das Thema psychische Erkrankungen und Prävention zu sprechen. Frau Zeynep Atik, seit 2025 ärztliche Leiterin der Klinik, hat gerne die Gelegenheit wahrgenommen, im Studiogespräch über psychische Gesundheit zu sprechen und auf die KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit und die Bedeutung von Präventionsarbeit hinzuweisen. Die Klinik ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik und sitzt in der Kölner Südstadt.
    Die Sendung wurde am 10.10.2025 ausgestrahlt und ist verfügbar unter diesem Link bis zum 10.10.2027.
  • Der Gesundheitsregion KölnBonn e.V. hat Univ.-Prof. Dr. Stephan Bender in einem kurzen Interview zum Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und speziell zu deren Herausforderungen und der Rolle der sozialen Medien befragt. Prof. Bender ist seit 2015 Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter der Uniklinik Köln. Die Klinik diagnostiziert, berät und behandelt und fokussiert dabei auf die Kinder und Jugendlichen mit ihrer seelischen Entwicklung. Das Interview ist auf YouTube unter diesem Link zu finden.

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Fazit

KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit

Die 8. KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit bot erneut eine Vielfalt an Veranstaltungen zu Themen wie Umgang mit Stress und Gedankenkarussell, Achtsamkeit, Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz und gesundes Führen.

Es gab Kunstausstellungen und Filmvorführungen, Tage der offenen Tür von Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen, Kreativ-Workshops, Jubiläumsfeiern mit buntem Programm, Fachvorträge und Infomöglichkeiten für Angehörige psychisch Erkrankter u.v.m. – für alle Altersgruppen und natürlich speziell das Angebot Young Minds – Strong Souls für junge Erwachsene.

Die KölnBonner WSG machte somit auch in diesem Jahr wieder auf das vielfältige Angebot in unserer Region im Mental Health-Bereich aufmerksam.

Die Organisatoren freuen sich über das weiterhin große Interesse der Bürger:innen, welches den Bedarf an Hilfs- und Beratungsangeboten zeigt sowie die Bereitschaft in der Bevölkerung, sich mit dem Thema seelische Gesundheit auseinanderzusetzen.

Für Aufklärung, Prävention und Entstigmatisierung – mit diesen Zielen wird die KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit auch im Oktober 2027 wieder ausgerichtet werden.